By this Author: xmirjax

Hello everyone,
Sorry for not posting for a while, but here are the links to our South America pictures. Enjoy!

Liebe Blogleser,
hier ein paar Links zu unseren Fotos aus Südamerika. Viel Spaß!

South America:
https://picasaweb.google.com/mirja78/Sudamerika?authuser=0&authkey=Gv1sRgCO_Oo4bb343GHg&feat=directlink

Galapagos:
https://picasaweb.google.com/mirja78/Galapagos?authuser=0&authkey=Gv1sRgCPffhZSs5OHkUg&feat=directlink

Salkantay trek to Machu Picchu:
https://picasaweb.google.com/mirja78/SalkantayTrailToMachuPicchu?authuser=0&authkey=Gv1sRgCNv02v6Bhe3dJg&feat=directlink

Wir sind derzeit in Asuncion, Paraguay und Couchsurfen das erste Mal auf unserer Reise. Wir waren etwas ueberrascht, dass es noch 3 andere Couchsurfer bei Javier gab: einen Amerikaner und zwei Schwedinnen, aber es klappt alles sehr gut.
Um nicht durch Brasilien zu reisen (wg Matt's fehlendem Visum) haben wir eine Mini-Faehre von Iguazu an das Paraguayische Ufer genommen und von dort aus eine ueberteuerte (aber in Euros dennoch guenstige) Taxifahrt nach Ciudad del Este in Paraguay um dort in den 5-stuendigen Bus Richtung Asuncion zu steigen. Ciudad del Este ist sicherlich der gefaehrlichste Ort an dem wir bisher waren, viele Bettler und komische Gestalten und wir wurden eindringlich von der Begleiterin unseres Taxifahrers gewarnt unsere Taschen festzuhalten, und zwar von unten, da die kriminellen die Traeger der Taschen einfach durchschneiden. Kaum aus dem Taxi ausgestiegen, waren wir auch schon von zwei zwielichten Gestalten umzingelt waehrend wir versuchten den Taxifahrer zu bezahlen und unsere Rucksaecke aus dem Kofferraum zu holen. Gluecklicherweise konnten wir schnell einen Bus buchen und waren raus aus der Stadt. Der Bus war sehr komfortabel, daher war es nicht so schlimm, dass die Fahrt eher 6,5 Stunden dauerte.
Paraguay ist sehr viel aermer als Argentinien, aber hier in Asuncion waren die Leute bisher sehr freundlich und niemand hat uns bedraengt.
Die Landschaft im Landesinneren ist sehr gruen und hat mich an Deutschland erinnert, ausgenommen von der roten Erde. Daher gibt es hier wohl auch deutschstaemmige Mennoniten, die aus Russland nach Paraguay eingewandert sind und auch heute noch deutsch sprechen.

Vom 23.-25. 04. waren wir in Puerto Iguazu und haben in einem der besten Hostels bis jetzt uebernachtet. Von dort aus haben wir die Iguazu-Wasserfaelle besichtigt, die absolut beeindruckend und aussergewoehnlich schoen sind. Mitten im Dschungel gelegen, aber doch ueber-touristisch einfach zu besichtigen.
Ostersonntag haben wir auf der argentinischen Seite verbracht, die sehr viel groesser ist als die Brasilianische. Es gibt dort viele Gehwege unter und ueber den Wasserfaellen, bis hin zum "Hoellenschlund", dem groessten Wasserfall.
Ostermontag bin ich dann ohne Matt auf die brasilianische Seite gefahren, die ich auch ueberwaeltigend schoen fand. Sie liefert einen tollen Ueberblick und man erkennt erst wie weitlaefig die Iguazu-Faelle eigentlich sind, denn von der argentinischen Seite ist man so nah dran, dass man gar nicht alles sieht.
Ich bin froh, dass ich beide Seiten machen konnte, Matt haette hierfuer nochmals ein teures Visum beantragen muessen und ist daher im Hostel geblieben.

Obwohl wir nur 24 Stunden in Uruguay verbracht haben, sind uns doch direkt einige Unterschiede zu Argentinien aufgefallen, die Leute waren freundlicher und es scheint den Leuten dort auch besser zu gehen. Als einziges suedamerikanisches Land hat Uruguay ein soziales Gesundheitssystem, wobei auch dieses seine Probleme hat.
Leider verwenden die Uruguayer genau wie die Argentinier kaum Gewuerze in ihrem Essen, daher ist in beiden Laendern Essen gehen nicht so aufregend. Es sei denn, man isst gerne Fleisch. Essenstechnisch freue ich mich also schon auf ein neues Land!
Da Osterwochenede war, war Colonia ueberfuellt von argentinischen Touristen, die zu jeder Tageszeit Mate tranken. Mate ist eine Art Tee, die aus einem bestimmten Becher getrunken wird und dann mit Freunden und Familie geteilt wird, also nichts fuer Hygiene-Neurotiker.... aber es war schon lustig ueberall die Mate-Becher in den Haenden der Leute zu sehen, und zwar in allen Altersgruppen.

Im Herzen Patagoniens haben wir El Calafate in Argentinien als unseren Ausgangspunkt festgelegt und sind von dort aus zunaechst zum atemberaubenden Perito Moreno Gletscher gefahren. Ein einzigartiger Gletscher, da er in einem See endet und daher ein wunderschoenes Bild mit den umliegenden Bergen gibt. Wir hatten Postkartenwetter und das Eis glaenzte in einem tollen hellblauen Ton.

Als naechstes ging es in einer rumpeligen 4-stuendigen Busfahrt nach Chile in den weltbekannten Torres del Paine Nationalpark.
Das Wetter ist hier sehr unbestaendig mit viel Wind und Regen und Temperaturen um die +6 bis -2 °C. Aber wir hatten Glueck: Bis auf den ersten Tag, an dem die Wolken ganz tief am Himmel hangen und dadurch die Aussicht auf die Berge verbargen, hatten wir sehr viel Sonnenschein und nur einige Wolken. Daher konnten wir ganze 5 Tage im Park wandern und tolle Aussichten geniessen. Die Herbstfarben machten die Landschaft noch schoener.
Da ab April hier die Nebensaison anfaengt hatten leider fast alle Huetten schon geschlossen, was uns zum Campen zwang und bei Nachtfrost doch schon sehr kalt war und besonders fuer mich eine Herrausforderung war. Im Gegensatz zu Matt besitze ich leider keine eingebaute Heizung und war dann doch sehr froh, meine Skiunterwaesche eingepackt zu haben!!

Zum Abschluss unserer Patagonien-Reise haben wir noch den Los Glaciares Nationalpark in El Chalten, Argentinien besucht. Hier gibt es den beruemten Fitz Roy Berg, den ich leider nur wolkenbehangen betrachten durfte. El Chalten ist die windigste Stadt der Welt, geschaetzt ist es wie Domplattenwind im Januar mal 10. Man ist also froh, wenn man im Hostel oder im Waldstueck ist. Dennoch ist es einen Besuch wert und wunderschoen, nur leider spielte bei uns das Wetter nicht mit.

Nun sind wir in Buenos Aires und organisieren unsere naechsten Tage, buchen Hostels, besorgen Matt die noetigen Visas und nebenbei ist mir aufgefallen, dass ich noch eine Gelbfieber-Impfung fuer Bolivien brauchte... das konnten wir gestern gluecklicherweise alles erledigen und auch noch einen Kinoabend geniessen.

Meine Erkaeltung, die mich seit Ushuaia geaergert hat, habe ich endlich besiegt und so kann die Reise mit uns beiden gesund weitergehen. Heute abend geht es mit dem Schiff nach Colonia, Uruguay!